Die Gemeinde Süpplingenburg, die gegenwärtig 694 Einwohner zählt, ist außerordentlich geschichtsträchtig.Im 9./10. Jahrhundert wurde im Westen des Dorfes in einer sumpfigen Niederung eine Burg angelegt, die dem späteren Kaiser Lothar III. als Stammburg diente.
Das Burggebäude wurde 1870 abgerissen, die Burggräben wurden zugeschüttet. Erhalten geblieben ist die St. Johannes-Kirche, eine romanische Basilika, die vom Kaiser Lothar 1130 bis 1135 zunächst als Flachdach-Basilika erbaut wurde. Nach Bränden 1200 und 1250 wurde sie eingewölbt und 1966 bis 1975 grundlegend renoviert. Seit 1993 ist die St. Johannes-Kirche Bestandteil des Touristik-Programms „Wege in die Romanik”.
Süpplingenburg wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1301 erwähnt, mit der Herzog Albert von Braunschweig den Tempelrittern Gericht und Recht in den Feldern von „Sublingebroch” verkauft. Die frühere Komturei fiel nach Auflösung des Tempelordens 1357 an die Johanniter und wurde 1820 herzogliche Domäne, welche 1965 aufgelöst wurde.
Die Rhododendron-Anlage rund um den Sandteich zieht während ihrer Blüte im Mai/Juni des Jahres zahlreiche Besucher an. Dann wird das Blütenfest gefeiert und die Anglerinteressengemeinschaft bietet an einem Wochenende allerlei Kulinarisches an.